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Neugründung (1962 - 1993)

 

1962

Am 30.05.1962 wird die Arbeit in der DLRG Memmingen durch eine Initiative von Ludwig Geßner wieder aufgenommen. Mitbegründer sind: Eugen Oppitz ((†) ehem. Ehrenbürger der Stadt Memmingen), Ludwig Ganser, Willi Bolkart, Dr. Erich Kurkhaus, Gisela Kurkhaus und Manfred Bonnemann (†) (ehemaliger Ehrenvorsitzender der DLRG Memmingen/Unterallgäu). Ludwig Geßner wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bereits am 01.10.1962 verzieht dieser nach Worms. Nachfolger im Amt des 1. Vorsitzenden wird Manfred Bonnemann, der mit einigen Unterbrechungen bis 1990 die führende Kraft im Kreisverband war.

 

1965

Nach Jahren des Neuaufbaus wird bei der Bundeswehr auf Beschluß des Bezirksverbandes am 15.10.1965 der Stützpunkt Memmingerberg gegründet. Durch die beruflichen Tätigkeiten von Manfred Bonnemann und Fredy Quapp im Fliegerhorst wird daraus bald ein Aktivposten der DLRG Memmingen.

1966

Am 06.08.1966 wird die erste Wachstation eingeweiht. Seitdem spähte der DLRG-Adler am Argensee in der Gemeinde Waltershofen bei Leutkirch. 829 Wachstunden sind erst der Anfang im Kampf gegen den nassen Tod.

 

1968

Im Juni wird das städtische Hallenbad an der Buxheimer Straße in Memmingen eröffnet. Ein lang gehegter "Traum" aller Lebensretter geht nach vielen Jahren der Vorbereitung in Erfüllung. Die DLRG kann nun regelmäßig eine Aus- und Weiterbildung betreiben. Nahezu 500 Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen können abgenommen werden.

 

1969

Am 01.04.1969 zählt die DLRG Memmingen 120 Mitglieder. Das erste Zeltlager wird mit 12 Jugendlichen unter der Leitung von Jugendleiter Hans Pflug (†) durchgeführt. Viele Kinder und Jugendliche nutzen in den folgenden Jahren dieses beliebte Angebot der DLRG Memmingen.

Nach gründlicher Vorbereitungszeit bietet die DLRG auch erstmalig eine Kinderschwimmstunde an. Wie richtig diese Entscheidung ist, spiegelt sich in den Teilnehmerzahlen wieder. Übungsstunden mit über 120 Kindern sind keine Seltenheit.

 

1970

Durch einen Flugzeugabsturz verliert die DLRG zwei aktive Kameraden. Mit Komodore Georg Kunz und Chefredakteur Oskar Bachlehner werden zwei Persönlichkeiten, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt waren, aus unserer Mitte gerissen. Der Verlust bedeutet einen herben Rückschlag für die Arbeit der DLRG Memmingen.

Am Gymnasium des Marianums Buxheim findet im Oktober in feierlichem Rahmen die Übergabe von 47 Grundscheinurkunden an dortige Schüler statt.

Die statistischen Zahlen belegen die hervorragende Arbeit der DLRG-Mannschaft. 1.495 Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen werden abgenommen. Bei 3.592 Wachstunden muss 112 mal erste Hilfe geleistet werden.

 

1971

Eine erfolgreiche Wasserrettung wird im Juli verzeichnet. Gertraud Bonnemann, die Ehefrau des 1. Vorsitzenden, hört als Erste die Hilferufe. Umgehend macht sie ihren Ehemann und den technischen Leiter, Fredy Quapp, auf das Geschehen aufmerksam. Diesen gelingt es, den Ertrinkenden zu fassen und ans rettende Ufer zu schleppen. Nach einer rund 5-minütigen Wiederbelebungszeit (Herz-Lungen-Wiederbelebung) ist die Eigenatmung des Verunglückten wieder hergestellt. Zur weiteren Behandlung wird er in das Krankenhaus Leutkirch verbracht.

 

1972

Am 15.04.1972 findet die Bezirksversammlung im "Schwarzen Ochsen" statt. Eine Anerkennung ihrer gemeinnützigen Arbeit erfahren die Retter aus ganz Schwaben durch einen Empfang bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Johannes Bauer.

Das Jahr ist allen Sportfreunden in guter Erinnerung. Nach langen Jahren des Wartens, werden wieder Olympische Sommerspiele in der Bundesrepublik durchgeführt. Die Sportler der ganzen Welt treffen sich in München, Augsburg und Kiel. Ab 13.08.1972 sind 12 Rettungsschwimmer aus Memmingen 14 Tage im olympischen Einsatz. Als "Engel in Schwarz" wachen sie über die Sicherheit der Wildwasserkanuten im Training und im Wettkampf.

10 Jahre nach der Neugründung wird dieses Ereignis in einem festlichen Abend im Hotel "Adler" gefeiert.

Für die Jugendlichen brachte der Oktober die lang ersehnte Selbständigkeit vom Hauptverband. Erster gewählter Jugendleiter ist Conrad Mayer.

1974

Sechs Rettungstaucher legen am Starnberger See ihre Prüfung ab.

Bei den deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen wird erstmalig ein Mitglied der DLRG auf Rang 1 erwähnt. Cornelia Gregg wird Deutsche Meisterin in der Wettkampfklasse B/w.

Einweihung des Jugendheimes an der Hohen Wacht.

 

1975

Der Vorjahreserfolg von Cornelia Gregg gibt vielen Rettungssportlern enormen Auftrieb. Cornelia Gregg wird erneut Deutsche Meisterin. Zusammen mit Petra Weiglein wird sie in die Nationalmannschaft berufen.

Im Rahmen des Jugendzeltlagers findet eine große Wasserrettungsübung statt. Ein Fallschirmspringer "landet" im Argensee und wird von Einsatzkräften der DLRG gerettet.

 

1976

Zwölf Rettungstaucher suchen bei einem winterlichen Taucheinsatz siebeneinhalb Stunden nach einem ertrunkenen Kind. Leider konnte der Junge nur noch tot aus der Wertach geborgen werden.

Vom Präsidium der DLRG Bayern werden die Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen nach Memmingen vergeben. Am 10./11. Juni ist Bayerns Elite zu Gast in der Maustadt.

Petra Weiglein und Cornelia Gregg werden mit der deutschen Nationalmannschaft Vizeweltmeister im Rettungsschwimmen.

Das erste eigene Einsatzfahrzeug wird angeschafft.

"Rette dein eigens Leben!" So das Motto einer Aktion des Bayerischen Rundfunks. Gemeinsam wird am Silvestervormittag die Arbeit der Bergwacht, der Wasserwacht und der DLRG vorgestellt. Memmingens Bürger spenden über 63.500 DM bei dieser bayernweit übertragenen Aktion. Nur leider fällt auf die ortsansässigen Gliederungen nur ein kleiner Bruchteil dieser Summe.

 

1977

Dank der großen Erfolge der Memminger Rettungsschwimmer wird in Memmingen ein Leistungszentrum für Rettungssport eingerichtet. Es ist die erste Leistungsstätte dieser Art in Süddeutschland. Vom 7. bis 10. Mai 1977 trainiert ein Großteil des Nationalkaders in Memmingen. Neben den beiden Vizeweltmeisterinnen Cornelia Gregg und Petra Weiglein steht auch Claus Preiß im Aufgebot für einen Länderkampf in den Niederlanden.

In Zusammenarbeit mit dem Kaufmarkt startet die DLRG einen Malwettbewerb. Motto: "Schwimmenlernen macht Spaß!"

 

1978

Auf dem Gelände der Firma Eloxal Müller wird eine Firmengarage in eine Einsatzgarage für die DLRG umgerüstet. Alle Einsatzmittel sind hier erstmalig an einem Ort untergebracht.

In der Herrenstraße 22 wird, in zwei von der Stadt überlassenen Zimmern, eine Geschäftsstelle eingerichtet. Die Mitglieder und alle an der Arbeit der DLRG Interessierten haben nun eine zentrale Anlaufstelle.

 

1979

Zum zweiten Mal treffen sich am 17./18. März die besten bayerischen Rettungsschwimmer im Memminger Hallenbad. Bei den Bayerischen Meisterschaften ermitteln diesmal weit über 300 Teilnehmer ihre Sieger.

In der Jahreshauptversammlung tritt nach 17-jähriger Tätigkeit Manfred Bonnemann als 1. Vorsitzender zurück. Nachfolger wird Fredy Quapp.

Erfolgsbilanz 1962 - 1979
Frühschwimmer (Seepferdchen) 958
Freischwimmer (DJSA Bronze) 5.805
Fahrtenschwimmer (DJSA Silber) 4.148
Jugendschwimmschein (DJSA Gold) 1.316
Grundschein (DRSA Bronze) 1.485
Leistungsschein (DRSA Silber) 526
DRSA Gold (ab 1977) 16
Lehrscheine 45
Rettungstaucher 32
Erste Hilfe Leistungen 563
Erfolgreiche Lebensrettung 1
Wachstunden 34.867

1980

Conrad Mayer wird im Jugend-Bezirksausschuß tätig. Bei den Jugendleiterwahlen wird erstmals eine in allen Ressorts besetzte Jugendvorstandschaft gewählt.

 

1982

Zwei Einsätze bestimmten das Geschehen 1982. Dabei handelt es sich um eine großangelegte Vermißtensuche an der Memminger Ach nördlich von Steinheim und um ein in den Illerkanal gestürztes Auto.

Jürgen Bonnemann startet beim 1. Europapokal im Rettungsschwimmen für die deutsche Nationalmannschaft.

  

1983

Die Memminger "Kultband" Native Township spielt beim Tag der DLRG-Jugend in der Hohen Wacht.

Bei einem notfallmedizinischen Fortbildungsseminar kommen weit über 300 Besucher aus dem ganzen Allgäu, um sich eingehend über die Rettung und Behandlung von Ertrunkenen zu informieren.

Am 17.09.1983 feiert die DLRG Memmingen ihr 50-jähriges Bestehen. Eine Materialschau in der Fußgängerzone, Rettungsübungen am Heimertinger Weiher und eine festliche Abendveranstaltung stehen auf dem Programm. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger überbringt eine Geldspende von 500 DM. Zitat des 1. Vorsitzenden: "Das ist die erste Teilfinanzierung für unseren neuen Rettungswagen". (Tatsächlich sollten noch fast 10 Jahre vergehen, ehe der neue Einsatzwagen angeschafft werden kann.) Eberhard Grusa wird am Festabend mit der Silbernen Ehrennadel der DLRG ausgezeichnet.

 

1984

Bei einer Eisrettungsübung stellen die Rettungstaucher ihr Können unter Beweis. 13 Minuten nach der Alarmierung sind bereits sieben Retter an der Einsatzstelle. Gute Überlebenschancen für einen im Eis Eingebrochenen befindet auch Tauchwart Hans Pflug.

Plötzlich fehlen in der Vereinskasse 20.000 DM. Fredy Quapp und Sonja Schwarz werden wegen finanziellen Unregelmäßigkeiten beurlaubt. Manfred Bonnemann, Peter Wassermann und Axel Kranz springen kommissarisch in die Bresche.

Eine Tombola im Kaufmarkt Memmingen erbringt 2.270 DM. Ein warmer Regen für die gebeutelte Kasse.

Erstmals lassen sich vier Rettungsschwimmer zu Sanitätern ausbilden. Zusammen mit Kameraden aus Kaufbeuren erhalten sie ihr Diplom.

Das neue DLRG-Heim im Ratzengraben wird eingeweiht.

1985

"DLRG wieder auf Erfolgskurs" so lautet die Überschrift der Memminger Zeitung in einem Bericht über die Jahreshauptversammlung. Nach dem Wirbel des Vorjahres konnte bereits in der JHV wieder eine positive Bilanz gezogen werden. 456 Mitglieder zählt die DLRG Memmingen.

Für eine bessere Alarmierung werden Funkwecker in Dienst gestellt und bewähren sich hervorragend.

Erstmals wird ein Schnorchelkurs angeboten. Viele nützliche Tipps zum besseren Schnorcheln können vermittelt werden.

13 Lehrer erwerben in einem speziellen Kurs das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen Bronze.

Mit einem Hubschrauber machen sich 15 Rettungstaucher bei einer Übung am Alpsee bekannt. Abspringen aus luftiger Höhe und das Bergen von Unfallopfern mittels Seilwinde und Bergegurt stehen auf dem Übungsprogramm.

 

1986

In Memmingen findet das Landesturnfest statt. Die DLRG ist mit anderen Vereinen für die Schwimmwettkämpfe im Freibad zuständig.

1987

Die DLRG ist beim Neujahrsempfang der CSU geladen. Mit Bundes- und Landtagsabgeordneten wird über die Arbeit der DLRG gesprochen.

Im Freibad wird erstmalig während der Sommerferien die Wassergymnastik angeboten.

Am 07.11.1987 steigt erstmals eine Badeparty der DLRG im Hallenbad Memmingen. Über 300 Besucher erfreuen sich am bunten Programm. Fast 250 Wasserbälle regnen am Ende der Veranstaltung auf die Teilnehmer herab.

Jürgen Bonnemann wird Welt- und zweifacher Vizeweltmeister im Rettungsschwimmen. In der Disziplin 10m Retten mit Boot holt er die erste Einzelmedaille bei Weltmeisterschaften nach Memmingen.

Der Erlös des Gerberplatzfestes kommt in diesem Jahr der DLRG zu Gute.

 

1988

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule werden Wassergymnastikkurse im Hallenbad angeboten.

Bei den Weltmeisterschaften in Australien fügt Jürgen Bonnemann weitere zwei Gold- und eine Silbermedaille seiner Sammlung hinzu.

Anläßlich des 20-jährigen Bestehens des Hallenbades Memmingen wird erneut eine Badeparty angeboten.

Andrea Müller legt ihre Rettungstauchprüfung ab und ist Bayerns jüngste Rettungstaucherin.

 

1989

Ölalarm am Rothdach-Badesee in Babenhausen. Rettungstaucher der DLRG Memmingen suchen nach der möglichen Ursache.

Die DLRG begrüßt fünf neue Rettungstaucher. Die Zahl der Aktiven erhöht sich so auf 31!

Nach Unstimmigkeiten mit dem Landesverband tritt die bisherige Vorstandschaft zum 31.12. zurück.

 

1990

Rettungstaucher und Feuerwehr tauschen die Rollen. In der Atemschutzstrecke der Feuerwehr kommen die Taucher schnell ins Schwitzen. Die Atemschutzgeräte der Feuerwehr erweisen sich beim Gegenbesuch im Hallenbad jedoch als nur bedingt tauchtauglich.

Neue Wege zur Rettung Ertrinkender beschreitet die DLRG Memmingen. Durch eine zu erstellende Notfallkarte soll der Einsatz der Helfer bestmöglich gesteuert werden.

Bei der JHV am 26.10. wird Ralf Müller, der den Verein seit dem Rücktritt der alten Vorstandschaft kommissarisch geleitet hat, zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.

 

1991

Erstes Garagenfest am Ratzengraben. Ein bayerischer Dreikampf mit Wettsägen und Fingerhackeln, sowie zünftige Musik lassen gute Laune aufkommen.

Nach Sendestart des Lokalsenders wird dieses Medium verstärkt genutzt. Warnungen vor zu dünnem Eis, sowie Baderegeln finden dadurch weite Verbreitung.

Zu einem dramatischen Einsatz wird die Schnelleinsatzgruppe nach Boos gerufen. Der verunglückte Junge konnte noch lebend geborgen werden, verstarb aber später im Krankenhaus.

 

1992

Erneut stürzt ein Autofahrer in den Illerkanal. Mit weiteren Wasserrettungskräften wird der Autofahrer aus dem Kanal geborgen. Auch er verstirbt leider im Krankenhaus.

Am Heimertinger Weiher wird feierlich ein neues Rettungsboot in Dienst gestellt.

Zu einer ungewöhnlichen Suchaktion wird die DLRG im Herbst gerufen. Ein Hellseher hatte einen vermissten Mann in der Donau "gesehen", die Ulmer Kameraden bitten die DLRG Memmingen um Unterstützung bei der Suche.

 


 

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